Kaffee

Kaffee
Kaffeepreisentwicklung

Die Entwicklung des fairen Handels ist eng mit unserer heißgeliebten Bohne verbunden.
1981 starteten verschiedene Gruppen eine Boykott-Kampagne gegen große Kaffeekonzerne. Die dahinterstehende Idee war – „Bewusstsein schaffen für die Widersprüche, die dazu führen, dass für uns Kaffee zum selbstverständlichen Luxusartikel geworden ist, während die, die ihn anbauen, ihn sich selbst nicht leisten können.“

Was hat sich getan in 40 Jahren?

- Fairhandelspartner wie Gepa, El Puente oder Weltpartner entstanden. Sie bieten langfristige Handelsbeziehungen für die Kaffeebauern. Dies bedeutet soziale Sicherheit für deren Familien. Das politisch/sozial motivierte Handeln wurde ergänzt um qualitäts- und umweltorientierte professionelle Unterstützung der Kaffeebauern.

- Insbesondere für konventionell anbauende Kaffeebauern hat sich, nach dramatischem Preisverfall und klimabedingten Ernteausfällen, die Lage weiter verschlechtert.

- Für uns Verbraucher: Verbesserte Verarbeitungs- und Röstverfahren ergeben magenschonende und exzellente Kaffeequalitäten.

Aus der einst „bitteren Solidaritätsbohne“ sind heute wohlschmeckende Kaffeespezialitäten - zum Großteil aus ökologischem Anbau – entstanden, die den Erzeugern faire Lebensbedingungen ermöglichen.

 

Wie setzt sich denn eigentlich der Preis des Kaffees zusammen? Eine Musterkalkulation ist hier zu finden.

De Dibboijer - Stadtkaffee für Dieburg

Die Idee der Stadtkaffees ist Teil der Agenda 21. Dieses entwicklungs- und umweltpolitische Aktionsprogramm für das 21. Jahrhundert wurde bereits 1992 auf der „Rio-Konferenz“ von 179 Staaten als Leitpapier entwickelt. Der zentrale Handlungsgedanke zur nachhaltigen Entwicklung lautet „global denken - lokal handeln“. Dieser  Grundgedanke ist auch das Leitmotiv der Weltläden und  trieb auch den Vorstand des Eine WeltVerein Dieburg an, einen eigenen Agenda-Kaffee für Dieburg umzusetzen.

Kaffee gehört zum beliebtesten Getränk der Deutschen, wächst jedoch klimabedingt nicht vor der Haustür. Hinter dem neuen „Dibboijer“ Stadtkaffee verbirgt sich der hochwertige  Sidamo-Kaffee aus 100% Arabica-Bio-Bohnen. Dieser wächst in Äthiopien, dem Ursprungsland des Kaffees. Er zeichnet sich durch  seinen vollmundigen, leicht nussigen Geschmack aus. Die schonende Langzeitröstung macht ihn besonders magenfreundlich. Der fair gehandelte Sidamo kommt über die Fairhandelsgesellschaft Weltpartner von Oromia Coffee Farmers Cooperative Union (kurz OCFCU) zu uns. In der Kooperative sind viele Kleinbauernfamilien zusammengeschlossen. Wichtige Serviceleistungen und Vorteile für ihre Mitglieder sind z.B. Marketing, Exportabwicklung, Lagerung, Transport, Schulungen im Kaffeeanbau sowie Schulerziehungsprogramme mit eigenen Schulen für die Kinder. Die Kooperative bietet den angeschlossenen Kleinbauern somit  bessere Überlebenschancen bei dem immer noch andauernden Preisverfall im Kaffeeanbau.