Kaffee des Monats September

Yha Hauka aus Papua Neuguinea

Asiatische Kaffees laden zur Entspannung ein und locken aus dem Stress in die Muße….Jeder frisch gemahlene Kaffeebeschenkt seine Genießerin oder seinen Genießer mit neuen Einsichten und erlaubt eine kleine Reise in sein Heimatland, ohne dass man dafür die eigenen vier Wände verlassen muss…“ (El Puente-Kaffee-Aroma als Ausdruck pflanzlicher Intelligenz)

Der Bio Hochland-Arabica aus Papua Neuguinea – oft noch als Geheimtipp gehandelt, besticht durch einen vollen Körper, angenehme Säure und  eine fruchtige Geschmacksnoten, die beim Yha Hauka geprägt sind von Sesam- und Erdnusstönen die begleitet werden vom eienem Aroma, das zwischen Papaya und gerösteter Banane ahangiert.

(Alle Informationen und Bilder entstammen der Kaffeebroschüre von El Puente)

Die Kooperative

https://www.el-puente.de/lilac_cms/de/9,,info,html_pp,Asien,pg,202,,,,,1/index.html

Yha Hauka

Download der Projektinfos

In der Gegend von Aseki, einer unzugänglichen Region der Morobe-Provinz, haben sich viele kleine Kaffeebauern zur Gesellschaft Yha Hauka Kopi zusammengeschlossen.

Yha Hauka Kopi zählt heute mehr als 300 Mitglieder, von denen ein Großteil bio-zertifiziert ist. Da die Produzenten selbst noch nicht in der Lage sind, ihren Kaffee zu exportieren, erfolgt die Vermarktung des Bio-Kaffees über Niugini Coffee & Spices, einer Servicegesellschaft für die Kommunen der Morobe-Provinz.

Aufgrund der stark ansteigenden Nachfrage nach biologisch angebautem Kaffee haben die Gesellschafter Yha Haukas Abnahmeverträge mit einigen Kleinbauern ihrer Nachbarschaft geschlossen. Somit ist es ihnen nun möglich, auch größere Anfragen zu bedienen. Sie sind bemüht, die Vorzüge des biologischen Anbaus im Kreise ihrer Mitglieder weiter zu propagieren und zu fördern, um eine Ausweitung der Bio-Anbauflächen aktiv voranzutreiben.

Die größte Herausforderung für Yha Hauka besteht darin, den Kaffee, nachdem er einmal getrocknet ist, schnellstmöglich zu verschiffen. Die hohe Luftfeuchtigkeit in weiten Teilen des Landes sorgt ansonsten dafür, dass die grünen Bohnen wieder an Feuchtigkeit gewinnen. Trotz der schwierigen Verhältnisse aufgrund unzureichender Infrastruktur schaffen es die Bauern, ihre Ernte rechtzeitig aus dem Hochland zum Hafen von Lae zu transportieren, um sie von dort aus nach Deutschland zu schicken.

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Das Land: Papua Neuguinea

Die nachfolgenden Informationen über Papua Neuguinea, die sich auf der Internetseite von EL PUENTE finden, lassen schon erahnen, dass das Land, zerrissen zwischen Tradition und Moderne, und zudem in einer klimatisch-geographisch schwierigen Region, mit zahlreichen Problemen zu kämpfen hat.

Daher möchten wir an dieser Stelle auf zwei Problemfelder besonders hinweisen, die eng zusammenhängen: das sehr niedrige Bildungsniveau und die geringe Achtung der Frau was sich unter anderem Zeigt durch eine hohe Anzahl an Vergewaltigungen und anderer Formen häuslicher Gewalt gegen Frauen.  Die Links“ https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/countryregion/papua-new-guinea und http://www.sueddeutsche.de/thema/Papua-Neuguineaseien sind zu diesem Thema besonders zu empfehlen.

Die folgenden Informationen erhalten wir bei unserem Kaffeelieferanten  EL Puente:

https://www.el-puente.de/lilac_cms/de/9,,info,html_land,Asien,pg,0,,,,,1/index.html

Das im pazifischen Ozean gelegene Papua-Neuguinea ist der drittgrößte Inselstaat der Welt. 5,5 Mio. Einwohner repräsentieren über 800 ethnische Gruppen mit fast ebenso vielen Sprachen. Die beiden meist genutzten Sprachen Papua-Neuguineas sind Hiri Motu und die Kreolsprache Tok Pisin, die sich aus dem sogenannten Pidgin-Englisch entwickelt hat.

Nach der Kolonialzeit vereinigte Australien mit einem Treuhandmandat der Vereinten Nationen die Territorien des heutigen Papua-Neuguinea. 1975 erlangte das Land die Unabhängigkeit und ist heute eine konstitutionelle Monarchie, mit Queen Elizabeth II. als Staatsoberhaupt, vertreten durch einen Generalgouverneur. Seit der Kolonialzeit bekennen sich knapp 66% der Papua zum Christentum, ein Großteil der Bevölkerung fühlt sich jedoch nach wie vor den Naturreligionen verbunden. Es besteht weder Schulpflicht noch gibt es freie Bildung, weshalb die Analphabetenrate unter Frauen bei knapp 50% und unter Männern bei 40% liegt.

Die Wirtschaft in Papua-Neuguinea ist stark exportorientiert. Wichtigste Exportgüter sind vor allem Öl, Gas, Gold, Kupfer und weitere Bodenschätze. Dazu kommen landwirtschaftliche Produkte wie Tropenholz, Kaffee, Kakao, Kopra und auch Fisch. Trotz der reichhaltigen Bodenschätze des Landes behindern die geographischen Bedingungen und die mangelnde Infrastruktur die wirtschaftliche Entwicklung. Tourismus ist in Papua-Neuguinea nicht sehr weit verbreitet. Über 80% der Bevölkerung leben seit jeher von Subsistenzwirtschaft. Sie betreiben Tauschhandel und zahlen mit Muschelgeld. Erst 2002 wurde eine Zweitwährung (Kina) eingeführt.

Korruption und der Konkurrenzkampf zwischen Politikern und den Anführern der verschiedenen Klans behindern die Entwicklung des Landes. Das dominierende Prinzip der Zugehörigkeit zu einer ethnischen Gruppe zieht sich durch alle staatlichen und privaten Strukturen und erschwert demokratische politische Aktivitäten. Der infolge des Klimawandels steigende Meeresspiegel bedroht die Existenz tausender kleiner Inseln. Die Versalzung des Bodens und häufig überschwemmte Felder lassen die Ernten knapp werden. Trotzdem arbeiten über 70% der Bevölkerung in der Landwirtschaft. Mangelnde Bildung lässt ihnen oftmals keine andere Wahl. Der Handel zu fairen Preisen für Lebensmittel und Kunsthandwerk erlaubt ihnen ihr Leben selbst zu finanzieren und auf eine bessere Zukunft zu hoffen.

Weitere Interessante Links:

http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/Laender/Laenderinfos/01-Nodes_Uebersichtsseiten/PapuaNeuguinea_node.html

https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/countryregion/papua-new-guinea

http://www.missio.com/laender/ordner-ozeanien/papua-neuguinea

http://de.wikipedia.org/wiki/Papua_%28V%C3%B6lkergruppe%29

http://orf.at/stories/2209938/2209942 (PNG und Geburtenregistrierung)

http://www.sueddeutsche.de/thema/Papua-Neuguinea

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