Ebola - eine weltweite Antwort ist kläglich gescheitert

Die Schlagzeile der englischen Tageszeiting "The Guardian" trifft mit der Aussage des Präsidenten der Weltbank den Kern:

"Ebola crisis: global response has ‘failed miserably’, says World Bank chief" (Link zur Meldung)

 

Seit Wochen wütet das Ebola-Virus nun schon in Westafrika, es sind bereits tausende von Toten zu beklagen. Das Leid ist unendlich groß und bisher bestehen keinerlei Hoffnungen die Pandemie in absehbarer Zeit unter Kontrolle zu bekommen.

 

Nun sind die ersten Krankheitsfälle in Europa aufgetreten und selbst diejenigen, die bisher die Augen vor der menschlichen Katastrophe verschlossen hatten, erkennen nun die Verantwortung, die wir alle haben, das Virus zu bekämpfen.

 

Wir Akteure im Fairen Handel sind tief betroffen. Nicht nur angesichts der momentanen Erkrankungs- und Sterberaten, den unmenschlichen Umständen unter denen auch die noch nicht erkrankten Menschen in den betroffenen Regionen leben und den Gefahren, denen sich täglich Ärzte, Krankenschwestern und Helfer aussetzen. 

 

Die nächste Katastrophe bahnt sich schon an, selbst dann wenn das Virus, hoffentlich bald, unter Kontrolle gebracht werden kann: Liberia, Guinea und Sierra Leone gehören zu den ärmsten Ländern der Erde. In Sierra Leone, wo die Hälfte des Nationaleinkommens in der Landwirtschaft erwirtschaftet  wurde, reichte die Nahrungsmittelproduktion dennoch schon vor  Ausbruch der Epidemie nicht aus. Jetzt, da besonders die ländlichen Gebiete betroffen sind, ist sowohl die Produktion von Lebensmittel für den heimischen Bedarf als auch für den Export nicht möglich oder zumindest massiv behindert. Den Überlebenden drohen somit Hungersnöte und noch größere Verarmung.

 

Der Eine Welt Verein Dieburg schließt sich den zahlreichen öffentlichen Spendenaufrufen an und möchte darüber hinaus aufmerksam machen, auf diejenigen Organisationen, die durch ihr politisches Wirken weltweit Druck auf die Regierungen ausüben, grundlegend die Lebenssituation in diesen und anderen bitterarmen Ländern zu verbessern. Beispielhaft hierfür steht ONE, eine internationale Lobby- und Kampagnenorganisation, mitgegründet durch Bono. ONE „Steht keiner politischen Richtung nahe und setzt sich schon seit Jahren für das Ende extremer Armut und vermeidbarer Krankheiten in Afrika“. (Quelle: http://www.one.org/de/)

 

Dazu nur einige Links:

 

http://www.one.org/de/

 

http://www.aktion-deutschland-hilft.de/de/lp-ebola-westafrika/?wc_id=5306&ref_id=goo&gclid=CI317YuyncECFfLJtAod5yAAWA

 

http://www.diakonie-katastrophenhilfe.de/hilfe-weltweit/uebersicht-aller-projekte/liberiasierra-leone.html?gclid=CNvTuoKzncECFasEwwodgJgADA

http://www.aerzte-ohne-grenzen.de/diseases/ebola/?pc=A_H-Spenden_ebola&pk=spendenkonten%20ebola&gclid=CPLXvaGyncECFQQIwwodZKgAwQ

Zurück